Date

20. December 2019
Expired!

Time

20:00

DOUBLE BILL: EL CUCO PROJEKT “SCREAM!NG MATTER” (PREVIEW) & CARLA JORDÃO “A UNIVERSAL WEAKNESS” (KÖLNER TANZTHEATERPREIS 2019)

Double Bill 20.12. 20 Uhr:

Barnes Crossing, Köln

Ticketpreise: 10 – 17 € (nach eigenem Ermessen)

Ein Abend der Masken – von Echsenköpfen und festgewachsenem Lächeln

Das langjährige Barnes Crossing Mitglied Sonia Franken und Carla Jordão, die gerade mit dem Kölner Tanztheaterpreis ausgezeichnet wurde, verbindet bereits eine langjährige Zusammenarbeit. Im Rahmen der Double Bill Reihe gestalten sie nun am 20.12.2019 einen gemeinsamen Abend mit eigenen Stücken. Hier geht’s zu einem Interview mit den beiden frisch gewählten Barnes Crossing Vorstandsmitgliedern.

Zum Auftakt an diesem Abend präsentiert das El Cuco Projekt eine Preview auf sein neuestes Stück (Premiere am 31.01.2020 bei Barnes Crossing – save the date!). Unter dem Titel „SCREAM!NG MATTER“ agieren vier Performer*innen mit Echsenmasken auf der Bühne. Den zweiten Teil des Abends bestreitet die Tänzerin und Choreografin Carla Jordão, die zuvor bei El Cuco Projekt selbst performt, mit ihrer Produktion „A UNIVERSAL WEAKNESS“.  Für diese Choreografie wurde sie Anfang Dezember mit dem Kölner Tanztheaterpreis 2019 ausgezeichnet. 

EL Cuco Projekt: „SCREAM!NG MATTER“ (Preview) – Worauf wartest du? (15 Min.)

In der neuen Performancereihe „SCREAM!NG MATTER“ bittet das deutsch-chilenische El Cuco Projekt das Publikum in einen dystopischen Warteraum, der von Menschen mit Echsenköpfen besiedelt wird. El Cuco Projekt zeigt in dieser Preview einen ersten Ausschnitt dieser Arbeit mit neuen Tiercharakteren: Im Spannungsverhältnis zwischen wartenden Menschen und “anwesenden” Tieren oszilieren die Menschtier- Mischwesen zwischen ihren pluralen Zuständen. Die Premiere ist am 31.01.2020 bei Barnes Crossing. Save the date!

El Cuco Projekt sind Sonia Franken (Tanz, Choreographie) und Gonzalo Barahona (Masken, Animationsfilm) mit wechselnden Gästen. Ihre skurrilen Mensch-Tier-Mischwesen eröffnen durch die ungewöhnliche Bewegungssprache und die täuschend echt wirkenden Tiermasken auf sehr eigene Weise ästhetische Zugänge zum Themenkomplex Digitalität. Die absurden Begegnungen auf der Bühne sind gekennzeichnet durch das abwechslungsreiche und fein verwobene Spiel mit unterschiedlichen Repräsentationsformen, wie Tanz, Performance, Maske, Skulptur, Malerei, Miniatur-Modelle, Video und Animation(sfilm).

Idee, Choreographie: Sonia Franken & Gonzalo Barahona; Masken, Animation und Bühnenbild: Gonzalo Barahona & Sonia Franken; Performance: Carla Jordão, Sonia Franken, Nikos Konstantakis, Gonzalo Barahona; Licht & Outside Eye: Jan Jedenak; Komposition: Valerij Lisac; Kostüm: Lena Thelen; Innenstruktur Maskenbau: Marcin Jez; Presse: neurohr & andrä; Produktionsleitung: Tine Elbel; Produktionsassistenz: Jacqueline Gräf; Trailer, Fotos und Videodokumentation: Julia Franken DANK AN: Javier Barahona Uribe

Die Recherche zu SCREAM!NG MATTER wurde ermöglicht durch die Förderung der SK Stiftung KölnBonn. PRODUKTION: Sonia Franken KOPRODUKTION: Barnes Crossing e.V. GEFÖRDERT DURCH: Kulturamt der Stadt Köln, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste, Kunststiftung NRW sowie dem Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Sonderprogramm KONFIGURATION

 

Carla Jordão „A UNIVERSAL WEAKNESS“  (Kölner Tanztheaterpreis 2019! )

Selbstbeherrschung ist der Schlüssel zum Erfolg! So einfach geht perfektes Aussehen! 7 Tipps für eine erfolgreiche Selbstvermarktung!

Der Optimierungswahn hält unsere Gesellschaft auf Kurs! Entsprechend dem Wirtschaftlichkeitsdenken versucht der Einzelne seine individuelle Identität zu einer individuellen Markenidentität mit erfolgsversprechendem Wiedererkennungswert aufzumotzen. Besser, schöner, erfolgreicher und einzigartiger ist die Devise! Doch welcher Idiotie folgen wir, wenn quasi jeder von uns danach strebt, sich vom anderen zu unterscheiden? Und was macht dieses Streben nach einem optimierten Selbstbild mit uns Menschen, unserem Körper und unserem „Gesicht“, das wir als Spiegel unserer Seele vor uns hertragen?

Carla Jordão, inspiriert von den lächelnden Massen in der Malerei des Künstlers Yue Minjun, lässt in „A universal weakness “ zwei Tänzer 40 Minuten lang mit demselben, schablonisierten Gesichtsausdruck durchtanzen! Wie werden diese emotionalen Stress- und Druckmomente und vermutlich aufkommenden Schmerzmomente sich gegebenenfalls im Gesicht manifestieren und körperlich ausdrücken? Welche Stimmung wird entstehen, wenn das Lächeln auf der Bühne zur Norm erhoben wird? Wenn unser unwillkürliches Lächeln auf ein willkürliches, kulturell erzwungenes festgefrorenes Lächeln trifft?

A universal weakness “ ist in kollaborativer Zusammenarbeit zwischen der Kölner Choreographin Carla Jordão und der Almada Dance Company, die ihren Sitz in Portugal hat, entstanden.

Choreografie: Carla Jordão Tanz: Bruno Duarte und Luís Malaquias Musik & Sounddesign: Timm Roller Konzeptuelle Betreuung: Katharina Geyer Light: Wolfgang Pütz Fotografie & Visuals:  Alessandro De Matteis

Gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und dem Kulturamt der Stadt Köln 

Koproduktion_Almada Dance Company (PT)

oben Carla Jordao “A Universal Weakness” © Alessandro De Matteis unten El Cuco Projekt “SCREAM!NG MATTER” © Julia Franken