IPtanz

“lautLOS1.6”

 

 

“lautLOS1.6” – deconstruction of memory

mit Audiodeskription und begleitender Touchtour um 19:15 Uhr (mit vorheriger Anmeldung!)

Samstag 06.12.2025, 20:00 Uhr

IPtanz hat Geburtstag und wir möchten mit euch feiern.

Ein kleines Rahmenprogramm bietet Einblicke in unsere Arbeit der vergangenen Jahre. Nach den Performances stehen die Künslter*innen für Gespräche zur Verfügung.

Mehr unter www.ip-tanz.com

Wir freuen uns auf euch.

lautLOS1.6Eine multimediale Tanzinstallation von IPtanz mit 2 Soli von Silvia Ehnis Pérez Duarte und Ilona Pászthy aus absence#5 – deconstruction of memory.

Zwei autobiografisch inspirierte Monologe gegen das Verschwinden von Erinnerung und die Macht des Vergessens. Eine Atmosphäre aus dokumentarischem Material, Erinnerungen, Animationen von Anna Mahendra und einem Bühnenobjekt von miegL.

Silvia Ehnis Perez Duarte / D / Mexiko: Aufgewachsen in Mexiko, lebt Silvia Ehnis seit 2012 in Deutschland. Ihre Familie aus dem Stuttgarter Raum wanderte vor dem Ersten Weltkrieg aus, kehrte kurz während der Weimarer Republik zurück und blieb dann endgültig in Mexiko. Welche Spuren bleiben, wenn ein Leben auf einem anderen Kontinent fortgesetzt wird? „Meine Urgroßväter wanderten vor hundert Jahren nach Mexiko aus, ließen sich in der deutschen Gemeinde nieder. Das NS-Regime erlebten die Familien nur aus der Ferne, die Verbindung zu Deutschland verblasste.“ Gespräche mit ihrer Familie offenbaren ein komplexes kulturelles Erbe, das sich mit Ilona Pászthys Auseinandersetzung mit „Tätern und Mitläufern“ verbindet.

Ilona Pászthy / D: Welche unsichtbaren Spuren der Vergangenheit trage ich in mir? Wie lassen sich die in meiner DNA eingeschriebenen Erinnerungen und ihre Bedeutung für meine Identität aufspüren? Seit Jahren forsche ich in den ungeklärten Räumen meiner Familiengeschichte, suche Verbindungen zwischen eigenen Erlebnissen und den Biografien meiner Vorfahren während der NS-Zeit. Bilder meiner Kindheit treffen auf fragmentarische Informationen. In meinem Solo nähere ich mich metaphorisch den blinden Flecken meiner Erinnerung, frage nach Identität, Mitläufertum, Täterschaft, Herkunft und epigenetischen Spuren.

„… Eine ebenso komplexe wie dicht gestaltete Produktion ist Ilona Pászthy gelungen. Erzählung und Tanz verbinden sich in einem emotionalen Bewegungsmoment…“ ( Thomas Linden, Kölnische Rundschau 10.09.2024)

Choreographie Ilona Pászthy, Silvia Ehnis

Tanz Ilona Pászthy, Diana Treder (in Vertretung von Silvia Ehnis)

Bühne miegL

Videoanimation Anna Mahendra

Musik Zsolt Varga

Technik Garlef Keßler, Christoph Wedi

Audiodeskription Uschi Baetz

Wir danken unseren Förderern Ministerium für Kunst und Wissenschaft NRW, Kulturamt der Stadt Köln, NS Dokumentationszentrum Köln, Kulturbüro Siegburg, Kulturbüro Krefeld in Kooperation mit dem NS Dokumentationszentrum Krefeld / Villa Merländer

RAHMENPROGRAMM:
19:15 Uhr – physisch-somatische Einführung
19:15 Uhr – Touchtour und Audiodeskription (Anmeldung erforderlich)

ZUGÄNGLICHKEIT:
Abholservice für blinde und sehbehinderte Menschen von der Bahnstation Michaelshoven, Touchtour und Audiodeskription (Anmeldung erforderlich)

Ticketreservierungen / Anmeldung zu Abholung, Audiodeskription und Touchtour:

karten@ip-tanz.com oder 0157 – 57 930 117

weitere Informationen unter www.ip-tanz.com

 

Tänzerin in schwarzem Outfit liegt gestreckt auf dem Boden einer dunklen Bühne