Datum

02. - 03. November 2024
Vorbei!

TINA Streich „ADHS – Anders Durch Halbe Sachen“

02. November 19:30

weitere Vorstellung: 03. November 19:30

Info & Reservierung: andersdurchhalbesachen@gmail.com

Die interdisziplinäre Tanzproduktion „ADHS – Anders Durch Halbe Sachen“ ist eine performativ-tänzerische Aufarbeitung der Perspektive neurodivergenter Künstler:innen, die mit Tanz sowie Sound- und Videoinstallationen arbeiten.
Immersiv und selbstironisch stellen sich die Performenden die Frage, Halbe Sachen zu erledigen und irgendwo Anders wieder anzufangen. In einem fünfundvierzig-minütigen Stück verhandeln drei neurodivergente Performer:innen durch Tanz und Theater, mit Luftpolsterfolie und poetischen Videofrequenzen sowie Sounds von verträumten Klavierklängen bis hin zu impulsiven Techno-Sounds verschiedene persönliche und wissenschaftliche Perspektiven zum Leben mit einer ADHS. Dabei wird unser Alltag, der für eine neurotypische Welt konzipiert wurde, in Frage gestellt und den Lebensrealitäten neurodivergenter Personen gegenübergestellt.

Wir verhandeln zwischen unseren Körpern, unserem Gegenüber und wie wir uns in diesem Raum bewegen eine angemessene Balance zwischen Nähe und Distanz. Unerschöpflichen Ideenreichtum und völliger Verausgabung.

“ADHS – Anders Durch Halbe Sachen”

Dauer: 60 Minuten

Künstlerische Positionen:

Tina Streich: Konzept, Choreographie

Tanz: SueKi Yee, Julian Emmanuel Große, Tina Streich

Sounddesign: Lindred

Mohamad Moe Sabbah: Trailer, Videoinstallation

Soundarbeit: Anika Krbetschek

Kostüm: Mirjam Ophüls, MFJ

Bühnenbild: Julie Véronique Wiesen

Lichtdesign: Dietrich Schuckließ

Outer Eye: Carla Jordão, Reut Shemesh

Artwork Design: Rage Audacity

ÜBER TINA STREICH & TEAM

Wir sind ein Künstler:innengruppe bestehend aus 3 Performer:innen, einer Videokünstlerin, einer Dramaturgin und einer Filmschaffenden Person. Wir arbeiten interdisziplinär und erarbeiten in dieser Konstellation das erste mal ein Stück. Wir möchten dem Thema Neurodivergenz mehr Sichtbarkeit, Austausch und Entstigmatisierung verschaffen und Verhaltensmuster, Alltagssituationen und Herausforderungen künstlerisch-performativ inszenieren und für Zuschauende erlebbar machen.

Wir sind eine neu formierte interdisziplinäre Künstler*innengruppe aus Berlin und Köln. Wir arbeiten seit Januar 2024 zusammen an „ADHS – Anders Durch Halbe Sachen“ und kommen aus unterschiedlichen künstlerischen Disziplinen wie Tanz, Performance Kunst, Musik, Kostüm, Bildende Kunst, Film und Videokunst zusammen.

SueKi Yee was a soloist at ADC Malaysia (ASK Dance Company) from 2016-2019, and currently works independently as a dancer, choreographer, and instructor.

Julian Emmanuel Große is involved in performing, teaching and dancing. His way of working is based on somatic practices. In particular, it inspires him to perform from this ground and to work in a physically challenging way.

Anika Krbetschek: Her artistic approach is more therapeutic than artisanal. Through years of work with art therapy, the way of working is based on process orientation – on intuitive, therapeutic work – rather than on apparent aesthetics.Getting lost in structures while creating, to find this world again through lined faces.

Tina Streich (she/her) is working as a freelance dancer, choreographer and musician. She creates bodies in space, movements as storytelling, drawn bodies, bodies that have experienced a lot and tell a lot. I would like to give personal issues such as neurodivergence, classism, feminist issues and bullying more visibility and question narratives of how we observe art.

Mohamad Moe Sabbah (they/he), born in 1990, is a Lebanese filmmaker/artist based in Cologne, Germany. In his work, he observes the world from a queer perspective and questions family structures, love, death, grief, and body representation.

Die interdisziplinäre Tanzproduktion „ADHS – Anders Durch Halbe Sachen“ ist eine performativ-tänzerische Aufarbeitung der Perspektive neurodivergenter Künstler*innen, die mit Tanz sowie Sound- und Videoinstallationen arbeiten. Immersiv und selbstironisch gehen die Performenden in einen kollektiven Verständigungsprozess. In einer einstündigen Performance verhandeln drei neurodivergente Performer*innen persönliche Perspektiven zum Leben mit einer ADHS. Die Inszenierung wird dabei nicht nur zum Mittel einer Übersetzung ihres Innenlebens, sondern entwickelt auch eine neue Bewegungssprache, die verschiedene Alltagserfahrungen von Personen mit ADHS inszeniert. Wir verhandeln zwischen unseren Körpern, unserem Gegenüber und wie wir uns in diesem Raum bewegen eine angemessene Balance zwischen Nähe und Distanz. Unerschöpflichen Ideenreichtum und völliger Verausgabung.

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